Sensationelles Ergebnis von Thomas KUSELBAUER/Richard POLLERES (Mitsubishi EVO VII), bei der

Szilveszter Rally 2021 (HU)

Bei extremen Wetterbedingungen - Eis, aber 2cm dick - zog das Team KUSELBAUER im 185 starken Teilnehmerfeld alle Register und belegte nach 6 SP`s über 53km den sensationellen 23 Gesamtrang. Das RFSL Team war damit auch zweitbestes Österreich Team (hinter einem gewissen Simon WAGNER - Staatsmeister 2021!!!, auf SKODA Fabia R5). Detaillierter Bericht folgt!

Herzliche Gratulation aller RFSL`ler an das erfolgreiche Team KUSELBAUER!

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Im Nachhinein betrachtet……

….war die Saison 2021 trotz weltweiter Pandemie überraschend gut aufgestellt und 4 Teams von unseren RFSL konnten einige Rallyes – in 5 Nationen – bestreiten. Und die Saison verlief für den Großteil sehr gut, lediglich Janos LOCHER hatte 2021 doch ziemlich viel Pech…..(siehe Berichte der einzelnen Rallye`s)

Insgesamt nahmen die RFSL`ler an 12 Rallye`s teil.

Aufgeteilt in:

Team LOCHER: 7 Rallye`s (+ 2 als Co-Pilot) – Rallyesprint Rabaring 1+4 (HU), Rally Hargite (RO), Rally INA Delta (HR), Rally Zelezniki (Slo)  Rally Kumrovec (HR), Rally Idrija (Slo)

Co Piloten: Attila NAGY, Tamas SOMOGYI

Team JUNG: 5 Rallye`s – Blaufränkischland Rallye (A), Rally Oroszlany (HU), Rally Kumrovec (HR), Rally Porec (HR), Herbstrallye Dobersberg (A)

Co Piloten: Rene SPIELBICHLER, Janos LOCHER, Sabine PAILER

Team FAIST: 4 Rallye`s – Blaufränkischland Rallye (A), Rally Oroszlany (HU), Rally Porec (HR), Herbstrallye Dobersberg (A)

Co Piloten: Christian SCHWARZ, Tamas SOMOGYI

Team KUSELBAUER: 4 Rallye`s – Blaufränkischland Rallye (A), Hartbergerland Rallye (A), Rally Oroszlany (HU), Herbstrallye Dobersberg (A)

 Co Piloten: Martin NEUDEL, Richard POLLERES, Michael SCHWARZ

Der sehr bemerkenswerte Umstand, daß kein einziger der 4 Fahrer nur mit seinem Stamm-Co unterwegs war, sondern derer gleich mehrere benötigte, ist (hoffentlich…) nur dem Umstand der Pandemie und deren Verordnungen geschuldet…..! Obwohl – es war für fast jeden eine neue Erfahrung und überhaupt kein Nachteil, konnte man doch ein wenig über den „üblichen Tellerrand“ hinaussehen und sich ein paar sehr interessante und brauchbare Neuerungen aneignen.

Die Teams JUNG u. FAIST waren seit 2020 für 2021 in der ARC (Austrian Rallye Challenge) eingeschrieben und konnten dabei recht passable Endplatzierungen erreichen. Die beiden Teams absolvierten dabei aber gerade einmal 2 von diesmal 4 möglichen Rallye`s.

Fahrer: 42 eingeschriebene Teams, 29 in der Endwertung

Thomas JUNG: Rang 8

Karl FAIST: Rang 19

Beifahrer: 46 eingeschriebene Teams, 33 in der Endwertung

Christian SCHWARZ: Rang 16

Michael SCHWARZ: wurde von den Veranstaltern scheinbar vergessen, würde aber vermutlich so um Rang 12-15 liegen….

Thomas KUSELBAUER hatte es leider verabsäumt, sich in der ARC einzuschreiben und „verzichtete“…somit auf eine garantiert sehr gute Endplatzierung.

 

Ausblick 2022:

Die RENAULT Clio RS Teams – Rene HESCHTERA und Helmut KELLNER verzichteten 2021 gänzlich auf Rallye-Einsätze, werden 2022 aber wieder in Ungarn auf Zeitenjagd gehen.

Ähnlich gelagert ist der Fall bei den Rundstrecken Piloten Dr. Manfred ENGL und Martin LEODOLTER.

Manfred wird eventuell nach längerer Pause wieder ein wenig „Rallye-Luft“ schnuppern, in Form von Voraus-Auto Einsätzen mit dem legendären FIAT Panda 4x4. Auch ist eine neuerliche Teilnahme an der Classica Trophy im Rahmen des Histo-Cups wieder ein Thema.

Martin LEODOLTER hat sein TOYOTA MR2 AW11 Projekt erfolgreich abgeschlossen und wird (hoffentlich…) wieder im Histo Cup bei den Spezial Tourenwagen an den Start rollen….!

Und die Rallye Teams JUNG, LOCHER, FAIST u. KUSELBAUER werden höchstwahrscheinlich wieder ein ähnliches Programm, wie bereits 2021 anvisieren…. Vielleicht kommt noch die eine oder andere Rallye dazu.

Zudem wartet das gesamte Team gespannt auf das Comeback von Mario HOFBAUER, der - eigenen Angaben zufolge - vorhat, mit einem Volvo nach vielen Jahren wieder aktiv ins (Rallye) Geschehen einzugreifen...! Wäre eine ausgesprochen lässige Bereicherung!

Und sollte es in Nyirad (HU) wieder zu einem 24H Race kommen, dann wird der eigens dafür aufgebaute TOYOTA 1,6 STi ausgewintert und los geht’s….!

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Rally Idrija

06.-07. Nov. 2021

Gänzlich zum Vergessen war der Einsatz von Janos LOCHER / Tamas SOMOGYI (PEUGEOT 106 S16) beim Finale der kroatischen Meisterschaft, ausgetragen in Slowenien.

Der erste Bewerb für Janos seit seiner Operation sollte eigentlich ein wenig für die vielen Probleme in der Saison 2021 entschädigen, aber es kam dann doch ganz anders....!

Begonnen mit der admin. Abnahme, wo im Startpaket das Roadbook vergessen wurde (Veranstalterfehler...) und dadurch mit der Besichtigung erst viel später begonnen werden konnte, dann ein eiskaltes Quartier, welches zu einer massiven Verkühlung des Teams geführt hat.

Aber am Tag der Rallye kam es dann ganz dick: Im Service angekommen, bemerkte Janos daß der Schlüssel für den Service-Bus im Quartier vergessen wurde... somit mußte sich Tamas rasch auf den Weg machen (25km) und den Schlüssel holen - dadurch kam das Team zu spät aus der Servicezone zur ZK und kassierte hier mal 30 Sekunden Strafzeit.

Vor der SP 5 war es dann leider ganz vorbei mit der Rallye, da das Team vom Startrichter vor dem Start zu dieser SP disqualifiziert wurde...! Der Grund: Janos hat die Angewohnheit, seine Fahrerhandschuhe zwischen den beiden Sitzen zu lagern - während einer Reparatur lange vor der Rallye, dürfte der Mechaniker diese Handschuhe aus dem Auto genommen und nicht mehr zurückgelegt haben. Leider hat Janos vergessen die Vollständigkeit der Sicherheitsausrüstung zu kontrollieren und war mit dieser misslichen Situation am Start der Rallye konfrontiert....! Am Start zur SP 5 fiel dem Startrichter das Fehlen der Fahrerhandschuhe auf und das war`s dann....(Eigenfehler....)!

Fazit: Ausser Spesen nix gewesen....! Schade!

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Herbstrallye Dobersberg

22.-23 Okt. 2021

3 Teams der RFSL nahmen am Saisonfinale im Wald4tel teil!

Thomas JUNG – diesmal mit Sabine PAILER aus der Steiermark am Beifahrersitz, da Stamm Co Rene SPIELBICHLER  leider verhindert war, Thomas KUSELBAUER – diesmal mit Michael SCHWARZ als Co (ebenfalls berufliche Verhinderung des üblichen Stamm Co`s Martin NEUDEL), sowie Karl FAIST – diesmal wieder mit Stamm-Co Christian SCHWARZ.

79 Teams  aus 6 Nationen nahmen bei herbstlich-schönem, aber saukaltem und windigen Wetter die 8 Sonderprüfungen über 96,82km und 251 Gesamtkilometer unter die Räder – und alle hatten ihre Freude dran. Rallye mit Zusehern (diese waren wieder erlaubt, die strengen Maßnahmen wurden kontrolliert, aber zum Glück auch eingehalten) ist ja nicht unbedingt selbstverständlich....in diesen Zeiten...

Zum Sportlichen:

Thomas JUNG kam mit der sehr Rallye-erfahrenen Sabine PAILER von Anfang an sehr gut zurecht und mischte mit seinem HONDA Typ R munter im RC4 gefüllten Klassen Starterfeld mit. Gegen Tom`s eigene Überzeugung konnte er mit diesen bärenstarken 3 Zylinder Hupferln nicht nur mithalten, sondern er konnte auch einige der knapp 80.000,- Euro teuren „Modeautos“ auch gehörig „herbirnen“. Am Ende stand ein 26. Gesamtrang und ein überaus toller 4. Klassenrang in der Ergebnisliste.

Thomas KUSELBAUER klagte vor der Rallye über mangelnde Motorleistung, da ein erforderliches Mapping leider – aus zeittechnischen Gründen – nicht mehr durchgeführt werden konnte. Allerdings merkte man im Verlauf der Rallye eigentlich gar nix mehr… von Anfang an pushten Thomas und Michael, und konnten den MITSHUBISHI EVO VII ständig in den Top 17 halten – 1x gelang sogar eine 10. Gesamtzeit (und das im Feld von WRC, mengenweise R5 und ebenso vielen Proto – Kisten).

Ein 3. Klassenrang, sowie der hervorragende 15. Gesamtrang war das gebührende Ergebnis.

Karl FAIST / Christian SCHWARZ durften diese Rallye erstmals mit der letzten Startnummern absolvieren…. War aber komplett egal. Sehr motiviert wurde der im Starterfeld Leistungsmässig absolut unterlegene TOYOTA Celica M1 über die Sonderprüfungen gejagt, das eine oder andere Mal ein Bremspunkt etwas falsch eingeschätzt, aber sonst recht problemlos die Rallye absolviert!

Und zum ersten Mal fanden sich hinter den beiden Puchbergern in der Ergebnisliste Fahrzeuge wie Mitshubishi EVO, Subaru WRX, Lancer Turbo, Escort RS2000 usw…!

Gesamtrang 52 und ein 10. Klassenrang waren im Anbetracht des Starterfeldes ein sehr gutes Ergebnis!

Und es war eine absolut lässige Rallye, welche mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch 2022 von den 3 Teams wieder in Angriff genommen wird….!

Danke auch an die beiden Kuselbauer Mechaniker (Trunkenbolde…) Harry LOIBL und Richi POLLERES für die tolle Unterstützung der 3 Teams in der Servicezone.

Die Sieger: 1. Gerald RIGLER/Jürgen HEIGL  - FORD Fiesta WRC

                 2. Peter EIBISBERGER/Claudia MAIER - FORD Fiesta Rally2

                 3. Phillip KREISEL/Daniel FOISSNER - SKODA Kreisel RE - X1

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22., Rally Porec

30.09. – 02.10.2021

Bei traumhaftem Spätsommer Wetter nahmen 72 Teams an dieser legendären Rallye - teilweise direkt an der Adria vorbeiführend – teil!

Unter anderem auch 2 Teams von unseren RFSL!

Thomas JUNG / Rene SPIELBICHLER mit dem – inzwischen hervorragend funktionierenden -  HONDA Type R, sowie Karl FAIST (TOYOTA Celica GTi)– diesmal mit Tamas SOMOGYI (Stamm Co von Janos LOCHER, dieser wurde  Zeitgleich operiert …) , da Christian SCHWARZ aus beruflichen Gründen leider unabkömmlich war.

10 Sonderprüfungen galt es zu absolvieren. Mit der typischen „kroatischen Feinheit“ – massenhaft Rollschotter, welcher von den SUV ähnlichen R2 (ehem. R5) Autos spielend rausgecuttet wird und den „normalen“ Rallyeautos somit das Leben schwer(er) machen, bis hin zu den unterschiedlichen Asphaltarten, welche von griffig bis zu „eisglatt“ die SP`s  sehr knifflig werden lassen!

Die Veranstalter bemühten sich offensichtlich – von Start-/Zielrampe angefangen, wo jedes Team vorgestellt wurde, bis hin zu einem Überraschungsbuffet in einer Regrouping Zone!

Lediglich die Tatsache, daß von 10 Sonderprüfungen, sechs als Rundkurse zu befahren waren, schmälerte ein wenig die Freude, .. aber nur ein wenig…..!

Auf Grund der bereits oben genannten Umstände (Schotter, wo man ihn vielleicht nicht unbedingt vermutet…) beförderten sich mache Teams spektakulär ins Out – von Blech- bis hin zu Totalschäden….alles war dabei…! Personenschaden gab es glücklicherweise nicht.

Thomas JUNG/Rene SPIELBICHLER:

Tom ist ja bekanntlich Spezialist für schwere Rallyes, diese Fähigkeit kam ihm natürlich sehr zugute. Fröhlich mischten sie im Feld der modernen R4 Autos mit, konnten auf den teilweise langen Bergauf Passagen so richtig Leistung abrufen (mit dem 6.Gang nahezu ausgedreht… da hat die Fuhre ordentlich Schmalz unter der Haube…) Das bescherte dem Team letztendlich den tollen 29. Gesamt-und 6. Klassenrang.

Karl FAIST/Tamas SOMOGYI:

Karl mag die Rundkurse nicht so gerne – überhaupt der erste war ein wenig unsympatisch, allerdings lief es dann erstaunlich gut für die Toyota Besatzung. Ein Dreher in SP1 kostete vielleicht 5 Sekunden, war aber eh egal, weil kurz darauf wegen eines verunfallten Teilnehmer der Toyota und andere Teams abgewunken wurden.

Am 2. Tag lief es wirklich gut – die Kommunikation zwischen Fahrer und Beifahrer (Tamas absolvierte seinen ersten „Schrieb“ in deutscher Sprache!!!) funktionierte super. Am Auto gab es überhaupt keine Probleme, sodaß die Rallye zu einem tollen Erlebnis wurde.

Am Ende erreichten Karl u. Tamas den 43. Gesamt – und 8. Klassenrang.

Ein weiteres österreichisches Team war in Porec am Start: Karl u. Maria RUMPLER (MITSUBISHI EVO IX) Allerdings war nach SP2 wegen technischer Probleme Schluß

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10.Rally Kumrovec

Von 02. – 04. September fand die 10.Auflage dieser interessanten Rallye statt. Teilweise wurden Abschnitte der diesjährigen WRC Rallye Croatia befahren – 2 Teams von den RFSL nahmen daran teil.

Thomas JUNG / Rene SPIELBICHLER im mittlerweilen sehr gut funktionierenden HONDA Type R, sowie Janos LOCHER / Tamas SOMOGYI im PEUGEOT 106 S16.

Zum „Aufwärmen“ gab es wieder den legendären Rundkurs am Parkplatz der Therme Tuhelj, der aber – anders als in den Jahren zuvor – bereits zur Rallye zählte. Hier hatte Tom gegenüber Janos leicht das Nachsehen, weil der Honda bei sehr engen Kehren sehr schwer zu lenken ist, zudem wollte Tom das Getriebe schonen, was sich letztendlich auch als guter Schachzug erwies.

Bei der „richtigen Rallye“ ging es dann so richtig dahin – viel rausgecutteter Schotter, enge Straßen, unzählige Kuppen, nicht einsehbare Kurven nach Kuppen usw… das Eldorado für Thomas JUNG. So konnten auch Zeiten der modernen R4 Autos gefahren werden und das HONDA Team befand sich stets im vorderen Mittelfeld plaziert.

Anders erging es leider Janos LOCHER / Tamas SOMOGYI: In SP5 riß das Kupplungsseil (das es sowas bei Autos heute noch gibt…?), zudem ging permanent der Motor aus. Jedenfalls war die Rallye hiermit für unsere ungarischen Freunde zu Ende.

Für das Team JUNG/SPIELBICHLER zahlte sich die Rallye in der Tat aus – Rang 29. Gesamt war eine tolle Leistung. 53 Teams konnten die Rallye beenden.

PS: Bei einem Testeinsatz am Rabaring, eine Woche später, war für Janos (diesmal mit Attila NAGY) die Rallye bereits nach einer 1 SP beendet - der Motor ging wieder aus, ließ sich diesmal aber gar nicht mehr starten..... jetzt wird ein guter Auto-Elektriker unumgänglich sein (irgendwie erinnert dieser Umstand den Autor an die Croatia Rallye 2017 und Rally Opatija 2018, wo letztendlich ein gebrochener Stecker zwischen Zündschloß und Hauptschalter für Kopfzerbrechen sorgte und den Toyota Celica lahm legte.... ein 1 Euro 50 Cent Defekt....aber fast nicht zu finden...)

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HERTZ Rallye Oroszlany

14.-15. Aug. 2021

Bericht Team Faist/Schwarz – Toyota Celica 2,0 GTi  M1

66 Fahrzeuge waren bei dieser kleinen, aber feinen Rallye in der Nähe von Tatabanya am Start! (Die Organisation war großartig, die Leute freundlich – somit ein tolles Rallye Wochenende.)

Wobei es auch die Möglichkeit von Doppelstarts gab – sonst wäre das Teilnehmerfeld „nur“ 54 Autos stark gewesen! Von den schnellen Ungarn nutzten einige diese Doppelstart Möglichkeit, findet doch 2 Wochen später ein Lauf zur ungarischen Meisterschaft statt, wo unter anderem auch dieses eine Sonderprüfung - welche 3x in die eine-, 3x in die andere Richtung zu befahren war – Teil der Rallye ist.

Die Prüfung war sehr anspruchsvoll – großteils in bewaldetem Gebiet, mit unzähligen Kuppen und den für Ungarn typischen, wechselnden Asphaltverhältnissen, sowie zahlreichen „schnellen“ Kurven.

Wir waren jedenfalls froh, wieder wo starten zu können (Hartbergerland Rallye – der ARC Bewerb wohlgemerkt… - passt leider terminlich gar nicht in unseren (Berufs)Kalender…,) somit war die Marschrichtung klar – Spaß haben und sich wieder an schnellere Geschwindigkeiten gewöhnen!

Für unser 31 Jahre altes M1 Auto war das letztendlich eingefahrene Ergebnis gar nicht so schlecht, konnte man doch einige Konkurrenten mit teilweise stärkeren Fahrzeugen in Schach halten – allerdings sind wieder (wie so oft…) ein paar langsamere Gegner ausgefallen, oder haben aus „anderen „ Gründen auf die letzte SP verzichtet. Schade – der Kampf mit einem 320er BMW E36 war bis SP5 ungemein spannend, lagen wir doch 2,7 Sekunden vor dem „Bayern“….ein Kreislaufkollaps des Fahrers  - es hatte immerhin 34 Grad – verhinderte aber ein weiteres Antreten ..!

Nach 44,40 SP KM und 204 Gesamtkilometer haben wir den 37 Gesamt- und 7. Klassenrang einfahren können! In Anbetracht des doch sehr großzügig ausgelegten Reglements der ungarischen Autos, eine für uns zufriedenstellende Platzierung.  Zudem muß angemerkt werden, daß es sich bei den ungarischen Teilnehmern ausnahmslos um „Lokalmatadore“ handelt .. die Streckenkenntnisse sind natürlich ein sehr großer Vorteil. Wir waren die einzigen Ausländer.

 

Bericht Team Jung/Locher – HONDA Type R

Für uns war es ein Testlauf, ob das Fahrzeug funktioniert.

Da mein Stamm-Coo Rene SPIELBICHLER  leider verhindert war, bin ich wieder mit unserem langjährigen Freund Janos LOCHER gefahren.

Was natürlich in Ungarn von Vorteil ist. Leider war Janos auf Grund eines Sturzes aus 2,5m Höhe auf Beton gesundheitlich angeschlagen, was sich beim Sitzen im Auto äusserst ungünstig ausgewirkt hat.

Auf diesem Weg alles Gute Janos!

 Gleich vorweg, es war eine tolle Veranstaltung und hat uns sehr gut gefallen.

 Trotz ungarischer Sporthoheit (MNASZ), problemlose Abnahmen.

Eine gute Sache, daß man schon im Voraus alle Daten schicken konnte und somit ließen sich die Abnahmen auch rascher erledigen.

 Eine schöne Startzeremonie am Samstag Abend mitten in der Stadt, wobei die Hauptstraße in beiden Richtungen für die Rallyeteams gesperrt wurde,

und alle vor zahlreichen Zuschauern vorgestellt und interviewt wurden (die Österreichischen Teams auf Deutsch).

 Das ganze Wochenende war sehr heiß und hat uns schon ziemlich gefordert.

Der Asphalt war sehr rutschig und leider hat unser Schrieb auch nicht ganz gepaßt.

Die Zeiten wurden über den Tag etwas besser, allerdings gegen die ungarischen Teams hatten wir kaum eine Chance.

Um Unfällen vorzubeugen und die Streckengeschwindigkeit zu senken wurden einige Schikanen aus Reifenstapeln eingebaut

Und in den Innenkurven wurden Reifen gegen das Cutten ausgelegt. Leider hatten wir dabei auch manchen Feindkontakt.

 Und fehlten uns die Streckenkenntnisse (die von großen Vorteil gewesen wären) und das Vertrauen durch die längere Pause war auch noch nicht ganz da.

Aber wir waren ganz zufrieden. Das Auto ist Problemlos gelaufen und es hat großen Spaß gemacht.

 Einzig zu kritisieren wären die langen Wartezeiten im Regrouping, die durch die Doppelstarter und Sprintfahrer entstanden sind.

Ansonsten eine kleine feine Veranstaltung.

Gesamt Rang 29, Klasse Rang 6

 

Bericht Team Kuselbauer/Polleres  - MITSUBISHI EVO VII

Die Rallye Oroszlany war für Thomas KUSELBAUER / Richard POLLERES von Beginn an hauptsächlich als Co Piloten Test für die Herbstrallye Dobersberg Rallye geplant.

Chronologie der Rallye Oroszlany:
SP1 bei den Reifen vergriffen
SP2-3 OK
SP4-6 leider zu verhalten bei der Reifenwahl
Leider den ganzen Tag kein wirklich sicheres Gefühl

Ergebnis 14. Gesamtrang von 66 Startern
6. Klassenrang  von 11 Startern

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Rally Zelezniki (Slo)

23.-25.Juli 2021

Janos LOCHER nahm mit Co Pilot Attila NAGY im bewährten Peugeot 106 S16 an diesem slowenischen Lauf, welcher ebenfalls zur kroatischen Meisterschaft gewertet wurde, teil!

Selektive Sonderprüfungen, allerdings eine chaotische Organisation erlebten die beiden, zudem nahm die Rallye für das ungarische RFSL Team einen äusserst ungewohnten Ausgang…in SP 4 starb der Motor ab und ließ sich nicht mehr starten. Der Fehler war relativ schnell gefunden – Benzinpumpe defekt – allerdings hatte Janos so ziemlich alles im Service-Bus, nur eben keine Benzinpumpe!

Somit war die Rallye für die beiden leider beendet!

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47.INA Delta Rallye

10. – 13. Juni 2021

Janos LOCHER / Attila NAGY bestritten zum xten Mal diese legendäre Rallye, mit den noch legendäreren SP`s „Slijeme und Sestine“ (jede immerhin über 23km lang und die längste Gerade ist grad mal 200m…). Bei brütender Hitze – die beiden Rallye Haudegen verbrauchten pro Tag gemeinsam 15 (!!) Liter Wasser  (zum trinken wohlgemerkt…) lief der kleine, aber sehr schnelle PEUGEOT 106 S16 in Gr. A Konfiguration wie ein Uhrwerk. Verdient konnten dadurch folgene Platzierungen eingefahren werden:

Gesamt Rang 28, Klasse S5 Rang 5, kroatische Meisterschaft Rang 3, sowie Zagreb Rally Cup ebenfalls ein toller 3. Rang

Herzliche Gratulation.

Der österreichische Anteil der RFSLer konnte, bzw. wollte noch nicht im Ausland fahren….eine etwas blöde Situation die da z.Zt. vorherrscht, da die Reisebeschränkungen eigentlich zeitgerecht (für die Teilnahme an der Rallye…) aufgehoben wurden, zum Zeitpunkt des Nennschlusses allerdings war es in der Tat noch etwas „knifflig“…!

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Rally Hargite (RO)

07. - 08. Mai

Nachdem Janos LOCHER auf Einladung von M-Sport beim WM Lauf in Kroatien in einer halb offiziellen Position, als Verbindungsmann tätig war, konnte er sich mit Co Pilot Attila NAGY wieder selbst hinter das Lenkrad des PEUGEOT 106 S16 setzen und die "Rallye Hargite" in Rumänien absolvieren. Mit Erfolg! Das ungarische RFSL Team wurde eigenartigerweise in eine "Sammelgruppe" gereiht, wo man mit dem kleinen 1600er Peugeot gegen diverse Porsches, BMW M3 usw. eigentlich chancenlos war, aber es wäre nicht Janos, wenn er nicht auch diese schwere Aufgabe gemeistert hätte... Von 14 Klassengegnern konnte letztendlich der sehr gute 7.Rang -, in der Gesamtwertung der tadellose 36.Rang eingefahren werden. 45 Teams konnten die Rallye beenden, von der Janos sagt.. "eine unglaublich schöne Rallye, mit sehr freundlichen Menschen...es wurde uns bei einem Reifenwechsel auf der Etappe - welchen wir vor einem Wohnhaus durchführen mussten - Kaffee und Kuchen angeboten und die ganze dort wohnhafte Familie wollte uns unterstützen...."!
Die RFSL gratulieren ganz herzlich zu diesem Erfolg und zur erbrachten Leistung!

 

Es kann einen der Neid fressen, wenn man sieht, wie bei unseren östlichen Nachbarn - trotz Corona Pandemie - Rallye's veranstaltet werden, die unter Einhaltung der vorgegeben Maßnahmen problemlos über die Bühne gehen (können)...

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Rallye Sprint Rabaring

11.04.2021

Ein Team der RFSL nahm am ersten Bewerb des jährlichen METABOND Rally Kupa teil - wieder am legendären Rabaring! Nicht daß der Rest de Teams nicht wollte...nein - die Reisebeschränkungen hielten die österreichischen Teams Jung, Kuselbauer, Heschtera, Kellner und Faist leider davon ab und so waren es Janos LOCHER mit Co Attila NAGY, die sich wieder am Rallyesport erfreuen durften.

Das Teilnehmerfeld war so wie immer bis auf die letzte Startnummer ausgebucht (die fixierten Startplätze der oben genannten Österreicher waren in Minuten rasch weitergegeben), Janos und Attila boten im bewährten PEUGEOT 106 S16 eine solide Leistung, welche mit dem 1. Klassenrang und 16. Gesamtplatz honoriert wurde.

Auf Grund einer Reglementänderung wurde Janos in der Katogorie "Lizenzfahrer" gewertet (das wäre auch für Jung, Kuselbauer u. Faist so gewesen) unsere beiden RENAULT Clio Teams Heschtera u. Kellner wären weiterhin in der Kategorie "Amateure" gefahren.

Janos und Attila waren mit ihrer Leistung berechtigt zufrieden, beklagten aber das Fehlen der österreichischen Team Kollegen....tja - wird auf Grund der noch immer anhaltenden Covid Situation leider noch länger so bleiben...!

Aber im Gegensatz zu den österreichischen Veranstaltern (mit Ausnahme von "Blaufränkischland Rallye" Veranstalter Georg GSCHWANDNER u. dem MCL 68) ziehen unsere östlichen Nachbarn wenigstens ihre Veranstaltungen durch...!

Herzliche Gratulation an Janos u. Attila!

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2. Blaufränkischland Rallye

05. – 06. März 2021

…und sie hat tatsächlich stattgefunden…unglaublich! Georg GSCHWANDNER und sein MCL68 haben das schier Unmögliche umgesetzt…akribisch geplant, sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft und damit nicht nur eine tolle Rallye ermöglicht, sondern auch manch andere österreichische Veranstalter a bissl armselig ausschau`n lassen…! Aber das ist eine andere Geschichte!

Zum Sportlichen:

Rallye: Perfekt geplant, tolle SP`s, freundliche Funktionäre, ein Top Starterfeld (u.A. WM u. EM Starter) – alles in allem hervorragend! Ausser – die technische Abnahme, wo eigentlich 5-6 Minuten pro Auto lt. Zeitplan vorgesehen war, entpuppte sich als die unendliche Geschichte. 20 Minuten und mehr benötigten die Techniker um dieses Prozedere abzuwickeln! Schuld daran war vermutlich der Umstand, daß 2 DinA4 Seiten Checkliste vorbereitet waren und diese Punkt für Punkt abgearbeitet wurde…..! Allerdings kann man dem Veranstalter dafür keinerlei Schuld zuweisen – dieser Teil gehört der AMF umgehängt….! Aber was solls – Hauptsache wir konnten starten!

Zu den RFSLern im Detail:

Team Jung: Thomas bestritt die Rallye mit unserem Janos LOCHER am Beifahrersitz, der als ungarischer Staatsbürger mit einer kroatischen Lizenz unschuldig(!!) bereits im Vorfeld ungewollt für einigen Stress sorgte, kam doch die zugesicherte Lizenz aus Zagreb nicht zeitgerecht an und so musste Thomas all seinen Charme bei der AMF Dame – Fr. Michaela Landauf – spielen lassen, um die am Postweg befindliche Lizenz in eine bereits vorhandene umzuwandeln. Dafür recht herzlichen Dank!

Neue Reifen hat Tom angeschafft und diese teilweise auf die neu erworbenen Felgen montiert um dann feststellen zu müssen, daß diese Originalfelgen nicht mehr auf die Vorderachse passten…die brachiale Bremsanlage ist für diese Felgen zu groß dimensioniert…. Die Stimmung war nun ein wenig angeknackst…(niemand arbeitet und investiert gerne unnötig…)!

Trotzdem ging das Nationengemischte HONDA Team Tags drauf voll motiviert in die erste SP und …--- der Fehler von den letzten Rallye`s – wo beim Beschleunigen und Hochdrehen der Motor ganz einfach ausgeht, bzw. ins Notprogramm fällt – war wieder da. Tom hatte ja bereits eine gewisse Routine bezüglich Zündung aus/einschalten  - auch bei hohen Geschwindigkeiten, trotzdem war dieses doch überraschende Fehler Deja-vu eine mittlere Katastrophe, vermutete man doch den Fehler durch den Austausch mehrerer in Frage kommender Komponenten ausgeschaltet zu haben. Eine dafür erforderliche, aussagekräftige Probefahrt war auf Grund der Corona Verordnungen einfach nicht möglich.

Tom lieferte trotz des Handikaps tolle Zeiten ab, allerdings stellte sich im Mittags Service heraus, daß die nagelneuen Rallyeslicks bereits Auflösungserscheinungen zeigten… es brachen/brannten Profilteile weg.

Um das Risiko zu minimieren wurden Micheline mit der Mischung 21 montiert (diese Reifen arbeiten ab 10° plus recht gut – zwischen 15° u. 20° Grad hervorragend)!

Am Start des langen Rundkurses – die Wartezeit betrug gut 15 Minuten – kühlte es irgendwie doch ab…plus 7° … in der Sonne. Start in eine sehr schnelle Flachpassage, anbremsen bei ausgedrehtem 6.Gang, die Bremsen packen richtig zu, die ausgekühlten Reifen leider nicht….. Abflug in das – zum Glück – dünnbeästete Unterholz. Nach einer risikoreichen Selbstbefreiung (dahinter kamen nämlich einige EVO`s - u.A. Thomas KUSELBAUER - mit deutlichem Geschwindigkeitsüberschuß angeflogen…) konnte die SP fortgesetzt werden, wurde allerdings durch einen im Weg stehenden Strohballen noch einmal gebremst.

Das war dann der Zeitpunkt, wo Tom ziemlich entnervt ernsthaft überlegte, die Rallye zu beenden—glücklicherweise tat er das nicht – Janos motivierte, Tom schraubte und klebte, der HONDA sah wieder ziemlich unversehrt aus und die letzte SP konnte dann ohne Probleme absolviert werden!

Team Kuselbauer: Mit Evotypischem Geknattere und untertriebenen 300 PS, sowie  Martin NEUDEL am Beifahrersitz startete Tom in die SP 1 und hatte sich irgendwie auch mit den Reifen vergriffen, jedenfalls nutze er einen Notausgang – der Mitsu blieb dabei völlig unbeschädigt, aber die erwartete Zeit war natürlich dahin!

Nach SP2 und einem Reifenwechsel auf geeigneteres Material blies Tom mit seinem EVO VII dann zum Halali und konnte von da an recht gute Zeiten einfahren. In der Klasse 8 (Open N Autos) ist das Reglement etwas großzügiger, allerdings ist die Konkurrenz ebenfalls hellewach und die Autos werden ordentlich „optimiert“ – somit ist die Luft in dieser Klasse auch sehr dünn…..

Das Mitsubishi Team hatte 3 Mechaniker zur Verfügung – Michael RENHOFER, Michael SCHWARZ u. Harry LOIBL, welche aber auch die Fahrzeuge der anderen RFSLer mitbetreuten.

Dafür recht herzlichen Dank Männer!

Team Faist: Der Celica war seit dem 28. Juni 2020 nicht mehr bewegt worden und vor der Rallye lief das 31 Jahre alte Gefährt gerade mal zur Pickerlüberprüfung .

Mit den schon fast überlagerten Pirelli N3 (Regenreifen) traten Karl FAIST u. (Top) Co- Christian SCHWARZ vollmotiviert an und waren von SP1 an eigentlich im Plan! Tags zuvor hat Thomas JUNG noch eine intensive Einschulung in Sachen „kontaktloser Ablauf an den Zk`s“ durchgeführt, welche Christian rasch kapierte und bei der Rallye dann fehlerfrei handhabte! (Christian lieferte überhaupt einen perfekten Job ab – jede Ansage genau am Punkt! Bravo Chri u. Danke!)

Die Zeiten der beiden Puchberger wurden immer besser, der Celica lief wie ein Uhrwerk – tja- ein alter Toyota halt (die heutigen Computer-Gurken, egal welcher Fabrikate oder Preisklassen, schauen da saublöd dagegen aus… sorry, is aber so…). Von Anfang an lieferte sich das Team ein Duell mit dem Team Baier (Citroen DS3 R1), welches letztendlich mit 12 Sekunden Vorsprung die Puchberger gewinnen konnten – es war ein tolles Match und eine tolle Rallye!

Daten und Fakten:

78 Teams nahmen die Rallye in Angriff. Gesamtlänge: 198km, 8 SP`s mit Gesamt 96km

Sämtliche Rallye-Teams kamen in den Genuß, Beherbergungen und Verpflegungen in der Hotelerie beanspruchen zu können. Möglich machte dies die Gleichstellung analog des Ski Weltcup , oder Formel 1 Troß....! Ein negativer Covid 19 Test war natürlich die Grund Voraussetzung für die Teilnahme, sowie das Tragen einer FFP2 Maske. Einziger Maskenfreier Bereich - das eigene Rallye-Auto!

Der Sieg ging an den Staatsmeister Hermann NEUBAUER / Berhard ETTEL (FORD Fiesta Rally 2), vor Phillip KREISEL (ja genau der – einer der 3 der Elektromotoren und Batterienpäpste aus OÖ) mit Co Pilot  Daniel FOISSNER (SKODA Fabia R2 Evo), am 3. Platz Gerald RIGLER / Christian TINSCHERT (SKODA Fabia R2 Evo). Der in Führung liegende Niki MAYR – MELNHOF (FORD Fiesta Rally2) schied mit techn. Defekt aus.

Die Platzierung der RFSLer:

Thomas KUSELBAUER / Martin NEUDEL: Rang 7 in der Klasse 8

Thomas JUNG / Janos LOCHER: Rang 10 Klasse RC4

Karl FAIST / Christian SCHWARZ: Rang  11 in der Klasse 7.3

Wie es weitergeht…? Wir wissen es nicht…..Vielleicht wenn es die Verschwörungs Theoretiker einmal kapieren und beginnen die Vorgaben einzuhalten, dann kann es durchaus sein, daß es u.A. auch wieder Rallye`s gibt… vorher eher nicht….!

Fotos in Kürze

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