2. Blaufränkischland Rallye

05. – 06. März 2021

…und sie hat tatsächlich stattgefunden…unglaublich! Georg GSCHWANDNER und sein MCL68 haben das schier Unmögliche umgesetzt…akribisch geplant, sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft und damit nicht nur eine tolle Rallye ermöglicht, sondern auch manch andere österreichische Veranstalter a bissl armselig ausschau`n lassen…! Aber das ist eine andere Geschichte!

Zum Sportlichen:

Rallye: Perfekt geplant, tolle SP`s, freundliche Funktionäre, ein Top Starterfeld (u.A. WM u. EM Starter) – alles in allem hervorragend! Ausser – die technische Abnahme, wo eigentlich 5-6 Minuten pro Auto lt. Zeitplan vorgesehen war, entpuppte sich als die unendliche Geschichte. 20 Minuten und mehr benötigten die Techniker um dieses Prozedere abzuwickeln! Schuld daran war vermutlich der Umstand, daß 2 DinA4 Seiten Checkliste vorbereitet waren und diese Punkt für Punkt abgearbeitet wurde…..! Allerdings kann man dem Veranstalter dafür keinerlei Schuld zuweisen – dieser Teil gehört der AMF umgehängt….! Aber was solls – Hauptsache wir konnten starten!

Zu den RFSLern im Detail:

Team Jung: Thomas bestritt die Rallye mit unserem Janos LOCHER am Beifahrersitz, der als ungarischer Staatsbürger mit einer kroatischen Lizenz unschuldig(!!) bereits im Vorfeld ungewollt für einigen Stress sorgte, kam doch die zugesicherte Lizenz aus Zagreb nicht zeitgerecht an und so musste Thomas all seinen Charme bei der AMF Dame – Fr. Michaela Landauf – spielen lassen, um die am Postweg befindliche Lizenz in eine bereits vorhandene umzuwandeln. Dafür recht herzlichen Dank!

Neue Reifen hat Tom angeschafft und diese teilweise auf die neu erworbenen Felgen montiert um dann feststellen zu müssen, daß diese Originalfelgen nicht mehr auf die Vorderachse passten…die brachiale Bremsanlage ist für diese Felgen zu groß dimensioniert…. Die Stimmung war nun ein wenig angeknackst…(niemand arbeitet und investiert gerne unnötig…)!

Trotzdem ging das Nationengemischte HONDA Team Tags drauf voll motiviert in die erste SP und …--- der Fehler von den letzten Rallye`s – wo beim Beschleunigen und Hochdrehen der Motor ganz einfach ausgeht, bzw. ins Notprogramm fällt – war wieder da. Tom hatte ja bereits eine gewisse Routine bezüglich Zündung aus/einschalten  - auch bei hohen Geschwindigkeiten, trotzdem war dieses doch überraschende Fehler Deja-vu eine mittlere Katastrophe, vermutete man doch den Fehler durch den Austausch mehrerer in Frage kommender Komponenten ausgeschaltet zu haben. Eine dafür erforderliche, aussagekräftige Probefahrt war auf Grund der Corona Verordnungen einfach nicht möglich.

Tom lieferte trotz des Handikaps tolle Zeiten ab, allerdings stellte sich im Mittags Service heraus, daß die nagelneuen Rallyeslicks bereits Auflösungserscheinungen zeigten… es brachen Gummiteile weg.

Um das Risiko zu minimieren wurden Micheline mit der Mischung 21 montiert (diese Reifen arbeiten ab 10° plus recht gut – zwischen 15° u. 20° Grad hervorragend)!

Am Start des langen Rundkurses – die Wartezeit betrug gut 15 Minuten – kühlte es irgendwie doch ab…plus 7° … in der Sonne. Start in eine sehr schnelle Flachpassage, anbremsen bei ausgedrehtem 6.Gang, die Bremsen packen richtig zu, die ausgekühlten Reifen leider nicht….. Abflug in das – zum Glück – dünnbeästete Unterholz. Nach einer risikoreichen Selbstbefreiung (dahinter kamen nämlich einige EVO`s - u.A. Thomas KUSELBAUER - mit deutlichem Geschwindigkeitsüberschuß angeflogen…) konnte die SP fortgesetzt werden, wurde allerdings durch einen im Weg stehenden Strohballen noch einmal gebremst.

Das war dann der Zeitpunkt, wo Tom ziemlich entnervt ernsthaft überlegte, die Rallye zu beenden—glücklicherweise tat er das nicht – Janos motivierte, Tom schraubte und klebte, der HONDA sah wieder ziemlich unversehrt aus und die letzte SP konnte dann ohne Probleme absolviert werden!

Team Kuselbauer: Mit Evotypischem Geknattere und untertriebenen 300 PS, sowie  Martin NEUDEL am Beifahrersitz startete Tom in die SP 1 und hatte sich irgendwie auch mit den Reifen vergriffen, jedenfalls nutze er einen Notausgang – der Mitsu blieb dabei völlig unbeschädigt, aber die erwartete Zeit war natürlich dahin!

Nach SP2 und einem Reifenwechsel auf geeigneteres Material blies Tom mit seinem EVO VII dann zum Halali und konnte von da an recht gute Zeiten einfahren. In der Klasse 8 (Open N Autos) ist das Reglement etwas großzügiger, allerdings ist die Konkurrenz ebenfalls hellewach und die Autos werden ordentlich „optimiert“ – somit ist die Luft in dieser Klasse auch sehr dünn…..

Das Mitsubishi Team hatte 3 Mechaniker zur Verfügung – Michael RENHOFER, Michael SCHWARZ u. Harry LOIBL, welche aber auch die Fahrzeuge der anderen RFSLer mitbetreuten.

Dafür recht herzlichen Dank Männer!

Team Faist: Der Celica war seit dem 28. Juni 2020 nicht mehr bewegt worden und vor der Rallye lief das 31 Jahre alte Gefährt gerade mal zur Pickerlüberprüfung .

Mit den schon fast überlagerten Pirelli N3 (Regenreifen) traten Karl FAIST u. (Top) Co- Christian SCHWARZ vollmotiviert an und waren von SP1 an eigentlich im Plan! Tags zuvor hat Thomas JUNG noch eine intensive Einschulung in Sachen „kontaktloser Ablauf an den Zk`s“ durchgeführt, welche Christian rasch kapierte und bei der Rallye dann fehlerfrei handhabte! (Christian lieferte überhaupt einen perfekten Job ab – jede Ansage genau am Punkt! Bravo Chri u. Danke!)

Die Zeiten der beiden Puchberger wurden immer besser, der Celica lief wie ein Uhrwerk – tja- ein alter Toyota halt (die heutigen Computer-Gurken, egal welcher Fabrikate oder Preisklassen, schauen da saublöd dagegen aus… sorry, is aber so…). Von Anfang an lieferte sich das Team ein Duell mit dem Team Baier (Citroen DS3 R1), welches letztendlich mit 12 Sekunden Vorsprung die Puchberger gewinnen konnten – es war ein tolles Match und eine tolle Rallye!

Daten und Fakten:

78 Teams nahmen die Rallye in Angriff. Gesamtlänge: 198km, 8 SP`s mit Gesamt 96km

Sämtliche Rallye-Teams kamen in den Genuß, Beherbergungen und Verpflegungen in der Hotelerie beanspruchen zu können. Möglich machte dies die Gleichstellung analog des Ski Weltcup , oder Formel 1 Troß....! Ein negativer Covid 19 Test war natürlich die Grund Voraussetzung für die Teilnahme, sowie das Tragen einer FFP2 Maske. Einziger Maskenfreier Bereich - das eigene Rallye-Auto!

Der Sieg ging an den Staatsmeister Hermann NEUBAUER / Berhard ETTEL (FORD Fiesta Rally 2), vor Phillip KREISEL (ja genau der – einer der 3 der Elektromotoren und Batterienpäpste aus OÖ) mit Co Pilot  Daniel FOISSNER (SKODA Fabia R2 Evo), am 3. Platz Gerald RIGLER / Christian TINSCHERT (SKODA Fabia R2 Evo). Der in Führung liegende Niki MAYR – MELNHOF schied mit techn. Defekt aus.

Die Platzierung der RFSLer:

Thomas KUSELBAUER / Martin NEUDEL: Rang 7 in der Klasse 8

Thomas JUNG / Janos LOCHER: Rang 10 Klasse RC4

Karl FAIST / Christian SCHWARZ: Rang  11 in der Klasse 7.3

Wie es weitergeht…? Wir wissen es nicht…..Vielleicht wenn es die Verschwörungs Theoretiker einmal kapieren und beginnen die Vorgaben einzuhalten, dann kann es durchaus sein, daß es u.A. auch wieder Rallye`s gibt… vorher eher nicht….!

Fotos in Kürze

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